Das kommende 4.3er Update von Bitwig Studio (derzeit noch im Beta-Stadion) bringt auch ein neues Delay Device. Liebevoll Delay+ genannt, wie alle neuen Boutique Effekte in Bitwig.
Und wie alle neuen Effekte der Plus-Serie bringt auch dieses Delay wieder Features, die man in anderen Plugins dieser Art vielleicht nicht unbedingt antrifft.
Den Großteil des GUI nimmt die Zeiteinstellung ein. Hier finden wir oben die Möglichkeiten entweder die Zeit in Millisekunden, oder synchron zur DAW in 1/16 Noten, in 1/8 oder in 1/4 Noten einzustellen. Darunter kann man dann noch ein Vielfaches dieser Brüche auswählen. Also z.B. 2/16, 7/16 oder 3/4 … etc…
Darunter gibt es dann nochmal etwas Besonderes: Mit dem Schieberegler kann man die eingestellte Zeit nochmal manuell verschieben, sodass man nicht immer ein perfektes Timing hat. Es gibt auch Voreinstellungen für Triolen oder punktierte Werte. Und nochmal darunter gibt es noch einen Stereo Delay bis zu 20ms. So hat man sofort einen angenehmen Stereo-Klang. 👍🏻
Endlich. Bitwig Studio hat einen eigenen Convolution Reverb … also, im Grunde handelt es sich um etwas mehr als nur einen Reverb. Mit der Version 4.3 (derzeit noch im Beta Stadion) wurde dieses neue Device hinzugefügt und ich wünsche mir diesen Effekt schon länger…
Was ist ein Convolution Effekt?
Convolution ist ein Faltungshall, der mithilfe von Impulse Responses IR (Impulsantworten) eine Umgebung simulieren kann. Das muss nicht unbedingt ein Reverb sein, sondern wird auch genutzt, um Lautsprecherboxen (vorzugsweise von Gitarren- oder Bassverstärkern), Equalizer oder andere Effekte zu simulieren.
Bitwig Studio hat schon immer mit jedem neuen Nachpunkt-Release wirklich interessante Tools in den Werkzeugkasten geworfen und die User immer wieder auf’s Neue inspiriert.
Aber Bitwig Studio ist nicht einfach eine langweilige DAW. Natürlich kann man mit der Software auch seine Band aufnehmen. Es ist alles vorhanden, was man hierzu benötigt. Aber Bitwig bietet so viel mehr als nur das. Diese DAW ist ein modulares Sound Design Monster und ein modularer Synthesizer.
Derzeit befindet sich die Workstation im Betastadion für die 4.3er Version. Mit diesem nächsten kleinen Upgrade kommen natürlich wieder neue Tools hinzu. Das kommende Update steht ganz im Zeichen von Space & Tone.
Ich war MacOS-Nutzer bis 2020 … nebenbei noch Linux Fan, aber hauptsächlich (Audio-Krams) habe ich mein Macbook Pro benutzt. Irgendwann hatte ich Probleme mit dem Laptop, habe mich tüchtig über Apple aufgeregt und deren Preise und habe mir dann einen Windows Laptop von HP gekauft. Großer Fehler.
Die meiste Zeit habe ich mich über das Betriebssystem aufgeregt und nach zwei Jahren machte die Hardware schon Zicken. Lange Rede kurzer Sinn: Letzte Woche habe ich mich für einen Mac Mini M1 entschieden. Eigentlich bin ich eher der Laptop-Fan, aber die aktuellen Macbooks sind mir einfach zu teuer.
Der Mac Mini M1 mit 16GB RAM und einer 512GB SSD kostet mit 1.100,-€ 1.000€ weniger als ein vergleichbares Macbook. Also der Mac Mini!
Die Berliner Entwickler setzen weiterhin auf recht spezielle Tools, als auf konservative DAW Funktionen. Aber trotzdem werden auch immer mal wieder grundsätzliche Sachen hinzugefügt, wie das Comping, mit dem letzten großen Update.
Note FX
Im 4.1 Update geht es hauptsächlich um Note FX. Es wurden 8 neue Midi-Effekte hinzugefügt, womit die Gesamtzahl auf 23 wächst. Neben so Sachen, wie Bend, Strum und Randomize, gibt es auch ausgefallenere Effekte, wie Ricochet, Note Repeat (u.a. für Euklidische Rhythmen) oder Humanize. Am besten man schaut sich das folgende Video an:
Bei Bitwig darf man nie vergessen, das alles modular aufgebaut ist. D.h. auch wenn ein einzelner Effekt vielleicht recht simpel zu sein scheint, glänzt die DAW mit der Möglichkeit alles miteinander zu kombinieren und dank der Modulatoren alle Parameter zu modulieren. Das gilt für die Note FX genauso wie für die Audio FX.
Sampler Update
Das nächste neue Feature ist die neue Release Chain für den Sampler in Bitwig. Man hat nun die Möglichkeit eine beliebige Kette von Instrument- und Effektplugins nach dem Release einer gespielten Note zu triggern. Dafür gibt es eine Reihe von interessanten Anwendungsmöglichkeiten. Man kann nun auch SFZ Libraries mit Press- und Release Samples importieren.
Neue Farben…
Außerdem gibt es nun weitere Color Palettes für Tracks, Clips und Layers. Aber die Entwickler haben nicht einfach ein paar neue Paletten hinzugefügt… der Anwender kann selbst beliebig Farbpaletten anlegen. Dazu zieht er einfach ein Bild (JPG oder PNG) in die DAW und prompt erscheint ein Popup-Fenster, dass die Farbpalette des importierten Bildes zeigt. Für manche ist das Spielerei, ich find’s super.
Was gibt es sonst noch?
Allerlei neue Presets, jeder Track kann nun direkt Midi ausgeben, einige ältere Note FX wurden überarbeitet und teilweise auch umbenannt und jede Menge kleine Bugs wurden wieder gefixt…
Derzeit gibt es erst eine Beta zum 4.1 Update und jeder mit einem aktuellen Updateplan kann sich diese Version installieren. Die offizielle 4.1 Version kommt wohl in den nächsten Wochen…
Es geht ihm aber gut. Er hat keinerlei Schäden davon getragen. Natürlich hatte ich für all das meinen Recorder in der Hand und habe alle Schandtaten digital festgehalten:
Ich mag den natürlichen Hall, wenn man ans Rohr oder an das Metallgehäuse des Ofens schlägt … meistens habe ich dafür einen Teelöffel benutzt.
Heute morgen habe ich mir mal schnell meinen kleinen Recorder geschnappt, ein einfaches Glas aus dem Schrank geholt, einen Teelöffel aus der Schublade und dann ganz dezent mit dem Löffel an’s Glas geschlagen … nur ganz vorsichtig versteht sich.
Das habe ich ein paarmal wiederholt und mit dem Recorder aufgenommen. Das klang dann so:
Ja, das ist immer derselbe Ton – ein E, zumindest nahezu. Für ein Instrument bräuchte man aber schon ein paar mehr Töne. Sollte ich vielleicht mit verschiedenen Colafüllungen experimentieren? Nää, viel zu aufwendig … ich belasse es bei diesem einen Ton.
Lange wurde sie herbeigesehnt, die Versionsnummer 4 der Berliner DAW Bitwig Studio. Im Forum wurde viel spekuliert, was denn nun kommen wird. Viele haben auf eine Kollaborationsmöglichkeit gehofft, die schon damals zur ersten Version mit angekündigt war. Comping ist schon lange auf der Wunschliste vieler User und Midi-Out für das Grid Device stand auch ziemlich weit oben.
Das Warten hat ein Ende. Seit heute ist die erste Beta von Bitwig 4 für alle mit einem aktiven Upgradeplan verfügbar. Der offizielle Release soll irgendwann im Juni/Juli diesen Jahres sein. Ich habe mir eben mal die aktuelle Beta installiert und bin gespannt auf die neuen Features…
Ja, komischer Titel … ich weiß. Gemeint sind natürlich die netten Geräusche, die das TapeDeck von sich gibt und nicht der typische Tapesound.
Vor ein paar Wochen bekam ich für’n Appel und’n Ei das obige TapeDeck von einem guten, alten Freund nahezu geschenkt. Der Zustand ist quasi neuwertig und ich habe mittlerweile schon einige Live-Bootlegs damit erstellt.
Aber ich will hier jetzt gar nicht von den guten alten Zeiten der Mixtapes und Radiomitschnitte, der unzähligen Cassettenaufnahmen von Platten der Freunde oder Walkmen erzählen … hach jaa … Hier geht’s um die Geräusche, die dieses TapeDeck (Technics RS TR-474) bei der typischen Bedienung von sich gibt.
JACK kommt eigentlich aus der Linux Welt und ist dort der Audio Server schlechthin. Für viele ist das Wort Linux schon abschreckend und wenn man dann noch erwähnt, dass JACK ursprünglich ein Kommandozeilen-Tool war, braucht man meistens gar nicht weiter zu reden.
Aber JACK muss nicht kompliziert sein. Man muss ja nicht alle Möglichkeiten der Software nutzen. Ich finde den Gedanken spannend, dass man mithilfe von JACK einfach seine verschiedenen Applikationen miteinander verkabeln kann, genauso wie den Plattenspieler zuhause mit dem Stereo-Verstärker, oder das Casio Keyboard mit dem Audio Interface.
Apple’s Core Audio, das im MacOS Betriebssystem zur Anwendung kommt ist an sich schon eine sehr mächtige Audio API mit niedrigen Latenzen für die Echtzeit-Anwendung von virtuellen Instrumenten und Effekten. Da könnte Windows sich mal eine Scheibe von abschneiden. Allerdings fehlt Core Audio die Möglichkeit verschiedene Anwendungen im Betriebssystem miteinander zu verbinden, sodass man das Audio-Signal von einer Anwendung beispielsweise mit einer anderen Applikation aufzeichnen könnte.