Sampling, Recording, Programmierung & Software

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Akustische Gitarre recorden, mit normalem Mikrofon, Tonabnehmer oder Kontaktmikrofon?

Eigentlich habe ich gar keine Lust die einzelnen Recording-Techniken zu beschreiben. Diese findet man millionenfach im Netz. Bei dem Test ging es mir in erster Linie um den Sound einer Akustik-Gitarre, genauer gesagt den Sound einer Western-Gitarre.

Ich habe den Seymour Duncan Woody zur Auswahl – einem Tonabnehmer, den man ins Schallloch der Gitarre klemmt; ein günstiges Kontaktmikrofon von Harley Benton – welches man auf den Korpus der Gitarre klebt (vorher den besten Spot suchen); und ein normales Kondensatormikrofon auf einem Ständer – vor der Gitarre stehend, vorzugsweise in Höhe zwischen Hals und Schallloch … etwa.

Ok, der Pickup klang ganz ok, aber nicht nach akustischer Gitarre. Das Kontaktmikrofon klang grauenvoll, komplett ohne tiefe Frequenzen … muss ich nicht haben. Fazit: Die einzige Wahl beim Aufnehmen einer akustischen Gitarre ist das Mikrofon davor, eventuell noch ein zweites, sonst nix … fertig.

Arturia Synthi V – Die Softwareversion des legendären EMS Synthi AKS

Die Electronic Music Studios wurden 1969 in London von Dr. Peter Zinovieff gegründet. Im gleichen Jahr hat die Firma dann den von David Cockerell entworfenen Synthi VCS3 vorgestellt und vertrieben. Das besondere an diesem Synthesizer war seine kompakte Bauweise und Tragbarkeit. Aus diesem Grund gehörte er dann auch zu den kommerziell erfolgreichsten Synthesizern des kommenden Jahrzehnts.

Der EMS Synthi VCS3 (Quelle: wikipedia.de)

Allerdings wollte man diese Mobilität noch verbessern und entwickelte Anfang der 70er Jahren den Synthi A, der nun nicht mehr L-förmig war wie der VCS3, sondern flach in einem aufklappbaren Kunststoffkoffer untergebracht. Jetzt konnte er noch einfacher und sicherer transportiert werden. Später gab es dann die AKS Version und dieser enthielt im Deckel des Koffers noch ein Keyboard mit 32 Tasten und einen Sequenzer.

Angetestet – Das Mellotron V von Arturia

Endlich! Arturia bringt ein Mellotron! – Als ich damals die V Collection 4 getestet habe, hatte ich schon immer den Gedanken, dass ein Mellotron diese Sammlung perfekt machen würde. Meine Gebete wurden erhört. Mit der V Collection 7 ist nun eines dabei.

Nicht, dass die Sammlung nicht auch so schon so ziemlich alles enthält, was das Liebhaber-Herz begehrt, aber ein Mellotron bedeutet mir wirklich viel. Als ich als Jugendlicher zum ersten mal Strawberry Fields der Beatles gehört habe, hat mich das Instrument und dessen Sound fasziniert. Ebenso ziert es das Intro eines meiner Lieblingssongs von Notwist und zahlreichen anderen Klassikern.

Notwist – Pick Up The Phone

Waveform 10 – welche Figur macht die aktuellste Version der Tracktion DAW?

Tracktion 6 und 7 habe ich hier und hier schon angetestet und für sehr gut befunden, da sie ja auch noch kostenlos sind. Für den Preis bekommt man keine bessere DAW. Seit der Version 8 hört die Tracktion DAW auf den Namen Waveform und hat gegenüber größeren Konkurrenzprodukten mächtig aufgeholt. Ich habe mir am Wochenende mal die aktuelle Version mit der Nummer 10 angesehen.

Waveform 10 ist seit dem März verfügbar (Quelle: tracktion.com)

Ungewöhnliche Wege Rhythmen zu programmieren – Teil 2: Beats (CL)

Beats ist eine Drum Machine … eine Kommandozeilen Drum Machine. Man beschreibt seinen Beat in YAML (Yet Another Markup Language), füttert Beat mit diesem Code und man bekommt eine Wav-Datei. Klingt einfach, isses auch.

recht übersichtlich…

Renoise Redux – Der Sampler mit dem etwas anderen Sequenzer…

Was macht denn diesen Sampler so besonders? Effektgruppen, Modulationsgruppen und der Sequenzer!

Renoise ist eine DAW, die ich an anderer Stelle schonmal getestet habe. Weil ein Tracker nicht unbedingt für jedermann alltagstauglich ist, hat das kleine Entwicklerteam den Sampler in ein VST-Instrument gepackt … und als Schmankerl einen kleinen Sequenzer in Trackerform dazu gepackt. Man kann (und sollte) ihn nutzen, muss man aber nicht.

Herausgekommen ist Redux und leider findet dieser Software Sampler viel zu wenig Beachtung. Es gibt natürlich wirklich viele Alternativen, aber Redux ist in meinen Augen schon ein Vorzeige-Exemplar. Was sind die Alternativen? Schwergewichte wie Kontakt, Halion oder Machfive haben in meinen Augen ihre Berechtigung, wenn es um Gigabyte-große Sample-Bibliotheken geht, die echte akustische Instrumente akkurat nachbilden möchten. Ich kann jetzt nur für Kontakt sprechen, aber in dem Bereich ist dieser Sampler unschlagbar.

Output Arcade – Ein Software Synthesizer der Sampleloops abspielt…

Es wäre doch schön, wenn man ein Orchester einfach durch Drücken eines Knopfes spielen lassen könnte… Keine Platzprobleme, keine Individuen und immer die gleiche astreine Performance. So etwas in der Art muss sich Harry Chamberlin Ende der 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts gedacht haben.  Also entwarf er ein Instrument, dass ähnlich wie ein Piano aussah und hinter jeder Taste verbarg sich eine Schleife aus Tonband, die das wiedergab, was zuvor aufgenommen wurde. Der erste Sampleloop Player wurde 1949 geboren.

Das Chamberlin M1001 aus dem Jahre 1951 (Quelle: 120years.net)

In den 60ern wurde daraus das Mellotron und Stars wie die Beatles oder die Beach Boys machten das Instrument bekannt.

Tracktion T7 – Eine aktuellere DAW für den sparsamen Produzenten…

Wie damals erwähnt, gehört Tracktion zu den wenigen komplett kostenlosen DAWs, die über einen „vollen“ Funktionsumfang verfügen. Nach der Version T6 ist seit August 2018 nun auch die Version T7 kostenlos verfügbar. Die aktuellste DAW aus dem Hause Tracktion ist Version 9 (mittlerweile umbenannt in Waveform) und die Softwareschmiede um Julian Storer hofft natürlich, dass User der freien Versionen irgendwann auf die aktuellste Version updaten und dafür dann etwas Geld da lassen.

Aufgeräumt, trotzdem gewöhnungsbedürftig…

Die nativen Effekte einer DAW für die Gitarre nutzen, am Beispiel von Ableton Live 10

Ich habe jetzt total viele Audio Effekte in meiner DAW, brauche ich überhaupt noch extra Gitarren-Effektpedale?“ – diese Frage habe ich schon des öfteren gehört. Viele sind immer erstmal verunsichert, ob sich die nativen Effekte ihrer Recording-Software überhaupt für die Gitarre eignen. Da wird dann gegoogelt, bei YouTube rumgesucht und in diversen Foren nachgefragt. Die beste Antwort ist aber immer: Ausprobieren. Nicht jeder Overdrive Effekt ist gleich programmiert und nicht jeder Effekt passt zu jeder Gitarre oder zu jedem Amp.

Jeder Gitarrist hat das ein oder andere Effektpedal … dies hier ist übrigens nicht meins 😉 (Quelle: gearcollector.com)

Ich persönlich greife auch oft mal zu echten Bodentretern, oder zu den Effekten aus Amplitube. Wenn man sich die Audio Effekte in der DAW aber mal genauer anschaut, dann sind diese in vieler Hinsicht aber viel flexibler als ihre Pendants, die speziell für die Gitarre entworfen wurden. Ein Beispiel wäre der Wah-Effekt. Das Cry-Baby Pedal beispielsweise hat einen fest vorgegebenen Frequenzbereich, an dem ich ohne elektronische Komponenten auszutauschen, nichts verstellen kann. Ein Filter-Plugin einer DAW ist da doch gleich VIEL flexibler 😉

Sampleplayer gefällig? Mit haufenweise akustischen und elektronischen Instrumenten? Und dann auch noch umsonst? Ok.

Die Plugin-Schmiede SampleScience bietet neuerdings ihren SampleScience Player zum Download an und bittet dem Downloader selbst zu entscheiden, was er dafür bezahlen möchte. Es ist also auch möglich den Rompler für lau auf die eigene Festplatte zu schaufeln.

Das grafische Interface ist relativ übersichtlich und einfach gehalten

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