Sampling, Recording, Programmierung & Software

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Audio Effekte angetestet: Unfiltered Audio Triad – Ein weitereres modulares Multiband Effektplugin oder … ?

Heute will kein Mensch mehr Automationskurven in seine Arranger-Timeline zeichnen. Wir wollen sofort hören, wie Parameter-Änderungen über die Zeit unser Signal verändern. Modulation ist heute so normal, wie Toast und Butter zum Frühstück. Aber es sollte einfach zu Bedienen sein. Nicht jeder will sich mit echten Patchkabeln und blinkenden Eurorack Modulatoren rumschlagen (und es will auch nicht jeder das Geld dafür hinblättern…). Wir wollen alles in einem leicht verständlichen Interface und jemand soll uns bitte an die Hand nehmen…

Das Default-Preset in Triad…

Der Name Unfiltered Audio ist nicht neu für den versierten Sound Designer. Vor ein paar Jahren machten sie mit ihrem Multi-Effekt Plugin Byome von sich reden und Dent, sowie Sandman erfreuen sich noch immer reger Beliebtheit.

Klevgränd’s Ting macht die kleinen Dinge zu einem wunderbaren Percussion Instrument … und mir stellt sich die Frage, ob man das nicht auch selbst machen kann?

Klevgränd hat wieder ein neues Instrument raus gebracht. Einen Sample-Player, mit 12 gesampleten Sounds von Dingen, die eigentlich fast jeder zuhause rumliegen hat. Natürlich ist das GUI der Schweden wieder herzallerliebst und die Sounds klingen super.

Unter den einzelnen Samples finden wir u.a. Autoschlüssel, Besteck, eine Tasse, ein geschlagenes Sofa, Papier und ein paar Körperteile. Dazu gibt es einen einfachen Equalizer, Hall und einen Kompressor. Zusätzlich lässt sich bei jedem einzelnen Instrument das Panning, die Lautstärke, Dynamiken, Reverb (mehrere Rooms und einen einige algorithmische Reverbs), sowie die Tonhöhe individuell einstellen.

Audio Effekte angetestet: Kilohearts Snap Heap und Multipass

Kilohearts hat letztes Jahr mit Phase Plant für eine Menge Wirbel gesorgt, denn der modulare Synthesizer hat viele User begeistert und macht es immer noch. Die Möglichkeit in dieses modulare System die sogenannten Snapins zu integrieren, trägt sicherlich zu diesem Erfolg bei. Diese Snapins sind individuelle Effekte, die entweder in einen der drei Hosts von Kilohearts (Phaseplant, Snap Heap oder Multipass) genutzt werden können, oder aber einzeln in der DAW, genau wie andere Plugins auch.

Snap Heap mit Snapins…

Diese Effekte (die komplette Sammlung umfasst 37! Snapins) und Container gibt es schon seit 2016. Ich bin allerdings erst durch Phase Plant auf sie aufmerksam geworden und habe sie in den letzten Wochen vermehrt eingesetzt.

Chocolatey – der süße Paketmanager für Windows

Wer schon einmal mit Linux oder MacOS gearbeitet hat, der kennt das Terminal. Der kennt auch die Möglichkeit mit Paketmanagern wie Homebrew (MacOS) oder Apt / Pacman / Yum (Linux) Software zu installieren, deinstallieren oder aktuell zu halten.

Pakete … (Quelle: pexels.com)

Seit ein paar Wochen besitze ich wieder ein Windows Notebook und nach einigen Versuchen mit Linux (meine Musiksoftware wollte nicht so wie ich will…) bin ich zu Windows 10 gewechselt. Wenn ich unter Windows Software installieren will, browse ich zur entsprechenden Seite im Netz, lade die Datei herunter und später installiere ich dann alles. Unter Unix Systemen geht das wesentlich einfacher.

Space, Time & Color – Haufenweise abgefahrener Audio FX Presets für Bitwig Studio 3

Vor ein paar Tagen haben die Entwickler von Bitwig Studio ihre Factory Library erweitert und 150+ Presets für ihre Bitwig-eigenen Effekte veröffentlicht. Space, Time & Color heißt das Preset Pack und wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hier um wunderbare Reverbs und Delays. Aber auch Pitchifting Effekte, Distortions, Bitcrusher, Phasing und Chorus-Effekte sind dabei. Die Modeling Reverbs wurden alle von Grund auf neu im Grid erstellt!

Promo Video von Bitwig

Die Presets sind für alle frei downloadbar, die mindestens Version 3.1 besitzen. Ich bin mir nicht sicher, ob der Upgrade Plan noch aktiv sein muss, denn meiner ist eigentlich Anfang Februar abgelaufen und ich konnte die Presets auch noch installieren.

Ich habe heute Mittag mal eben eine lässige Percussion-Spur in einen Track geworfen und bin durch alle neuen Presets gegangen:

Presonus Studio One 4.6 – eine verlockende DAW…

DAW Hopping, ein Problem, dass ich selbst nach 20 Jahren noch nicht in den Griff bekommen habe … Studio One Version 1 habe ich 2010 das erste mal benutzt, davor hatte ich immer eine abgespeckte Version von Cubase auf dem Windows Rechner. Es gab damals die Studio One Artist Version zu dem Audio Interface vom gleichen Hersteller dazu. Noch im selben Monat habe ich die Pro Version erworben. Zwei Jahre später gab es dann das Update zu Version 2 und das 3er Update 2015 habe ich auch noch mitgenommen. Dann wurde mir das alles etwas zu langweilig.

Bitwig Studio 3.1.1 – Ein Update und ein neuer Vocoder für Bitwig einen Tag vor Weihnachten…

Das Update auf Version 3.1 ist gerade mal 3 Tage alt, da hauen die Berliner Jungs schon wieder ein Update hinterher. und weil morgen Weihnachten ist, gibt es sogar noch einen neuen Effekt: Den Vocoder!

Der Vocoder…

Es gab schon ein Preset, dass einen Vocoder sehr gut nachmachte, darüber habe ich hier schonmal etwas geschrieben. Jetzt hauen die Entwickler kurz vor Heiligabend 2019 nochmal ein waschechtes Vocoder Device raus.

Und er klingt gut! Auf der linken Seite gibt es allerlei Einstellungen für den Modulator … dazu auch eine eigene Effektkette und rechts ist der Bereich für den Carrier. Auch hier kann man eine Effektkette für das Carriersignal anlegen und auch Effekte für das Wet-Signal.

Wenn man den Vocoder in einen Track packt wird zunächst das Audiosignal des Tracks als Modulator benutzt, man könnte aber auch einen Audio-Receiver in die Modulator-Kette setzen und das Signal eines anderen Tracks nutzen. Als Carrier bietet sich sowieso das Audiosignal eines anderen Tracks ein. Hier ist von vornherein schon ein Audio-Receiver eingefügt. Im obigen Beispiel ist der Modulator ein Sample aus dem ersten Otto-Film … räusper … und das Carrier-Signal besteht aus einigen simplen Akkorden mit dem Polysynth.

Der Vocoder im Einsatz…

In der Mitte sehen wir das Spectrum Display mit dem Modulator-Signal in türkis und dem Carrier-Signal in gelb. Außerdem kann man hier einen unteren und oberen Treshold angeben … ebenso eine untere und obere Frequenz.

Ganz unten gibt es noch Einstellungen für den Filter, die Anzahl der Bänder und Bandbreite, mit denen man den Sound hervorragend formen kann. Als besonderes Schmankerl kann man zu jedem Zeitpunkt das Signal einfrieren …

Was soll man da noch sagen? Danke Bitwig!

99Sounds verschenkt ein Klavier Plugin – ein Upright Piano für lau…

99Sounds.org wurde vom Bedroom Producers Blog ins Leben gerufen und bietet Sound Effekte, Sample Libraries und VST Plugins für umsonst an. Jetzt gibt es ein Upright Piano, dass toll klingt und tatsächlich nichts kostet.

Was soll man da noch sagen? Es gibt 4 Samples pro Oktave und pro Sample 6 Velocity Layer. Das klingt verdammt gut. Danke dafür! Wer will, der darf natürlich gerne auf der Website eine Spende per Paypal da lassen.

Ich habe gleich mal einen kleinen Song damit angefangen…

Alle Instrumente sind mit dem Upright Piano eingespielt – abgesehen von den Drums natürlich. Wie gesagt, ich finde es klingt wirklich gut. Die unteren Noten klingen etwas lasch, aber das lässt sich recht leicht mit einem EQ beheben.

Sugar Bytes Drumcomputer – Eine Beat-Maschine mit Synthese, Sampler und Sequenzer…

In den 90ern waren Drumcomputer eher ein Übel, als ein heiß begehrtes „Instrument“ – zumindest in meinen damaligen Musikerkreisen. Wenn man sich kein Schlagzeug leisten konnte oder keiner wirklich Schlagzeug spielen konnte, oder wenn ein richtiges Drumkit schlichtweg zu laut war, dann leite man sich bei irgendjemanden einen Drumcomputer oder missbrauchte seinen Heimcomputer hierfür. Die Beats klangen zwar echt cheesy, aber man hatte zumindest einen Rhythmus im Hintergrund.

Ich glaube zum ersten mal habe ich 1990 einen C64 benutzt, um Drumsounds abzufeuern. Damals hat mein Kumpel das Ding noch über die Tastatur des Rechners gespielt. Später besaß ich dann ein übles Keyboard mit Synthdrums und danach kam ein Amiga zusammen mit einem Tracker ins Spiel. Das war dann wohl das erste mal, dass ich Rhythmen „programmiert“ habe.

Naja, jedenfalls waren in ganz anderen Genres die Sounds einer Drum-Machine gerne gesehen und Geräte wie die 808 oder 909 von Roland traten ihren Siegeszug an. Erst vor ein paar Jahren, als ich anfing mich ernsthaft mit elektronischer Musik zu beschäftigen, lernte ich Drumcomputer zu schätzen – wenn auch nur in Softwareform. Heutzutage kann ich mir garnicht mehr vorstellen ohne die Bitwig Drum Machine oder Fxpansion Geist zu arbeiten.

Sugar Bytes neuer Drumcomputer

Wavesfactory Cassette – Der Sound meiner Jugend in der digitalen Welt

Ich glaube ich war 7 als ich meinen ersten Cassettenrecorder zum Geburtstag bekam. Das war so ein flaches Teil, an dem oben ein kleiner Lautsprecher war, dann der Cassettenschacht und darunter die klobigen Schalter zum Bedienen. Ich habe es geliebt und ich konnte allen möglichen Krams auf Tape festhalten … Hexenwerk.

Cassettenrecorder meiner Kindheit (Quelle: Pinterest)

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