Bisher haben wir all unseren Programmcode in die main()
-Funktion geschrieben. Wenn man nur kleine Programme oder Beispiele schreibt, kann das durchaus Sinn machen. Wenn ein Programm aber größer und komplexer wird, sollte man den Code strukturieren. Dabei helfen Funktionen.
Funktionen helfen dabei ein Programm in logische Blöcke zu unterteilen, die man dann aufrufen kann, wenn man sie benötigt. Eine Funktion ist quasi ein Unterprogramm, dem man Parameter übergeben kann und die etwas zurückgeben kann. Damit sie ihre Arbeit verrichtet, muss sie aufgerufen werden.
Ein klassisches Beispiel für eine Anwendung ist die Berechnung des Umfangs und der Fläche eines Kreises. Der Nutzer gibt einen Radius an und das Programm berechnet diese beiden Werte. Man könnte das nun alles in die main()
-Funktion schreiben. Eine bessere Lösung wäre es, wenn man den Code in logische Blöcke unterteilt: Eine Funktion, die den Umfang berechnet und eine Funktion, die die Fläche des Kreises bestimmt.
// circle01.cpp #include <iostream> using namespace std; const double PI = 3.14159265; // Function declarations (prototypes) double area(double); double circumference(double); int main() { cout << "Enter radius: "; double radius = 0; cin >> radius; // Call function area() cout << "Area is: " << area(radius) << endl; // Call function circumference() cout << "Circumference is: " << circumference(radius) << endl; return 0; } // Function definitios (implementations) double area(double radius) { return PI * radius * radius; } double circumference(double radius) { return 2 * PI * radius; }
Enter radius: 4 Area is: 50.2655 Circumference is: 25.1327