Sampling, Recording, Programmierung & Software

Kategorie: Synth

Kilohearts hat mit ihrem Plugin-Bundle Version 2 erreicht und bringt einige Neuerungen…

Vor ein paar Tagen haben die Schweden ihre Plugin-Sammlung überholt. Man ist bei Version 2.0 angekommen. Was alles erneuert wurde, will ich hier einmal kurz beleuchten.

Zunächst einmal ist das Update für alle Besitzer der Plugins frei … ebenso natürlich für die Abonnenten des Bundles (knapp 10€ im Monat). Außerdem gibt es nun einen Großteil der Snapins (das sind die netten kleinen Effektplugins) komplett umsonst. Nicht alle, aber wirklich der Großteil (30/35 Effekten) … noble Geste! Ich denke mal, das sich viele Käufer vom Flagschiff Synth Phase Plant beschwert haben, dass man zusätzlich noch so viele Effekte kaufen musste, wenn man das volle Potential des Synthesizers ausschöpfen wollte.

VCV Rack 2 ist raus und endlich gibt es den modularen Soft Synth auch als Plugin für die DAW…

Laaange wurde auf dieses Update gewartet, jetzt ist es da. VCV Rack 2 ist ab sofort verfügbar und weiß zu entzücken. Man konnte in den letzten Wochen ja immer wieder ein paar Bilder und Videos von der Beta-Version sehen und das visuelle Update macht auf jeden Fall einen guten Eindruck.

Quelle: vcvrack.com

Das größte Update ist sicherlich die Möglichkeit, das Rack als Plugin in der DAW zu nutzen. Allerdings bekommt man diesen Luxus nicht umsonst. Ab jetzt gibt es von VCV Rack eine freie Version, die das Standalone Rack beinhaltet – ohne Einschränkungen – und eine Pro-Version, die es zur Zeit für 99,- € (später 149,- €) gibt und das Plugin, die Standalone Version und professionellen Support beinhaltet.

Renoise Redux Tutorial – 01: Einen Synthesizer samplen …

Und zwar nicht irgendeinen Synthesizer … den einzigen, den man auch als Taschenrechner benutzen kann! Außerdem ist es der einzige Hardware Synthesizer, der sich in meinem Besitz befindet: Der Casio VL-1 … aus dem Jahre 1981.

Der VL-1 hat fünf verschiedene Instrumente integriert. Der Soundchip ist allerdings dermaßen crappy, dass diese alle „speziell“ klingen 😉 Ich mag Fantasy am liebsten, daher werde ich diesen Sound heute auch samplen. Des Weiteren verfügt der Kultsynth über eine ADSR Hüllkurve, die aber dermaßen umständlich einzustellen ist, dass es sogar Sinn macht das Ganze in Redux Sampler zu implementieren. Außerdem kann ich das Instrument so auch polyphon spielen … nur Vorteile also.

Vital Synth angetestet – Der neue Stern am Wavetable Synthesizer-Himmel wird den Platzhirschen den Rang ablaufen…

Matt Tytel, der schon für den hervorragenden Software-Synth Helm verantwortlich war, hat es wieder getan. Seit einigen Tagen veröffentlichen einige bekannte YouTube Gesichter Videos zum neuen Wavetable Synthesizer Vital, den Matt mit seinem Team entwickelt hat und der heute, am 24. November offiziell veröffentlicht wird.

Vital 1.o

Es gibt zwei Gründe, die diesen Termin so wichtig machen. Zum einen bringt dieser Synth seine Konkurrenten ganz schön zum Schwitzen und wird für jeden Sound Designer einTraum sein und zweitens ist er kostenlos verfügbar. Es gibt zwei weitere Versionen, die etwas kosten und einige Presets und Wavetables mehr an Bord haben, aber die Grundversion ist völlig kostenlos! Unglaublich.

Up To Date – News und Kurioses für Audio Enthusiasten KW39

News

Ab dem 1. Oktober ist die neue Version des Native Instruments‘ Flagschiffes Komplete erhältlich. Die Megasammlung an Instrumenten, Effekten und Zeugs geht in Runde 13. Neben vielem neuen Krams wird es auch ein neue Version der Guitar Amp-Modelling und GuitarFX Anwendung Guitar Rig geben.

Guitar Rig 6 wurde neu designed, mit neuen Amps und Effekten versehen und dank Machine Learning soll die Modellierung der Gitarrenhardware noch besser klingen. Ich muss zugeben, darauf bin ich am meisten gespannt.

Plogue bietet nun einen 16Bit-Nintendo SNES Synthesizer an. Chipsynth SFC soll das SNES Soundmodul SHVC-Sound perfekt emulieren …

Den MRX90 Effekt für Reaktor kann man sich nun kostenlos aus der User Library herunterladen. Das Plugin emuliert denkbar einfach den typischen Sound einer Cassette. Das GUI ist ebenfalls ganz wunderbar…

Newfangled Audio Pendulate: Buchla-inspirierter Chaos Monosynth für umsonst…

Newfangled Audio hat einen Monosynth entwickelt, der mit einigen verrückten Ideen und von Don Buchla inspiriert, komplett kostenlos zu haben ist. Falls man ein wenig gelangweilt ist von seinen üblichen Synthesizern, dann könnte Pendulate recht erfrischend sein, denn sein Doppelpendel-Oszillator ist schon chaotisch.

Newfangled Audio Pendulate

Dan Gillespie hat 15 Jahre bei Eventide programmiert und dann Newfangled Audio gegründet, um traditionellen DSP Code mit modernen Machine Learning Krams zu kombinieren. Aber Newfangled Audio und Eventide arbeiten trotzdem eng zusammen und letzterer vertreibt die Produkte des anderen.

Zwei Jahre haben die Jungs an dem Synthesizer gebastelt und nun kann man ihn völlig kostenlos herunterladen, installieren und damit experimentieren. Er ist für Mac und Win erhältlich. Und nein, es wird kein iLok benötigt 😉

Abenteuer Sound Design #07 – Eine Resonator Bank als Percussion Generator… oder wie man sich Congas erstellt

Was ist eine Resonator Bank? Sie ist einfach eine Reihe von Bandpass Filtern, die Sinuswellen erzeugt. Aber die Resonator Bank ist kein Tonerzeuger, daher muss man sie mit Klang triggern. Bitwig verfügt über solch eine Resonator Bank in seinen Effekt-Devices. Falls man diesen Effekt nicht in der DAW hat, könnte man ihn mit einem EQ mit einigen Bändern nachbauen.

Resonator Bank in Bitwig Studio

Wie bekomme ich da nun einen Ton hinein? Am einfachsten wäre einen FM4-Synth und dann hätten wie einen Sinuswellen-Oszillator oder einen Noise-Generator… Aber das wäre zu einfach 😉 Ich nehme mal wieder einen DC-Offset und einen Random Modulator.

Abenteuer Sound Design #01 – Kick Drum Design mit Synthesizer und Found Sounds

Schon wieder eine neue Serie … ja, die Quarantäne lässt es zu. Auch diese Serie wollte ich schon immer einmal machen. Sound Design mit Synthesizern, Samplern und Found Sounds. Es gibt nichts Befriedigerendes, als sich seine eigenen Instrumente zu bauen. Sei es mithilfe von Software-Synths oder mit Found Sounds und Samplern.

Man wird momentan so dermaßen vollgeballert mit Samples, virtuellen Instrumenten, Libraries, dass man mittlerweile jedes erdenkliche Instrument zur Hand hat. Mir macht es mittlerweile gar keinen Spaß mehr mich durch die Flut an Möglichkeiten auf der eigenen Festplatte zu wühlen, auf der Suche nach einem speziellen Sound. Aus diesem Grund gehe ich in den letzten Wochen den kreativen Weg und baue mir meine eigenen Instrumente. Und genau darüber möchte ich in dieser Serie schreiben. Es geht ganz simpel los, mit einer Kick Drum. Ich weiß, dazu gibt es schon unzählige Tutorials im Netz, aber trotzdem möchte ich mit diesem einfachen Beispiel den Einstieg machen.

Ich will versuchen in jedem Artikel zwei Möglichkeiten vorzustellen, ein Instrument zu designen. Einmal mithilfe eines Synthesizers (vorzugsweise VCV Rack, da wir hier die einzelnen Bausteine nutzen und besser verstehen können, was genau passiert. Außerdem ist die Software kostenlos erhältlich.) und zum anderen mithilfe von Found Sounds. D.h. wenn ich bspw. ein Kick Drum bauen will, überlege ich mir zuerst mit welchen Sounds aus meiner Umgebung das gut funktionieren könnte, nehme diese auf und verbiege dann alles in der DAW und im Sampler.

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