Sampling, Recording, Programmierung & Software

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Audio Effekte angetestet: Kilohearts Snap Heap und Multipass

Kilohearts hat letztes Jahr mit Phase Plant für eine Menge Wirbel gesorgt, denn der modulare Synthesizer hat viele User begeistert und macht es immer noch. Die Möglichkeit in dieses modulare System die sogenannten Snapins zu integrieren, trägt sicherlich zu diesem Erfolg bei. Diese Snapins sind individuelle Effekte, die entweder in einen der drei Hosts von Kilohearts (Phaseplant, Snap Heap oder Multipass) genutzt werden können, oder aber einzeln in der DAW, genau wie andere Plugins auch.

Snap Heap mit Snapins…

Diese Effekte (die komplette Sammlung umfasst 37! Snapins) und Container gibt es schon seit 2016. Ich bin allerdings erst durch Phase Plant auf sie aufmerksam geworden und habe sie in den letzten Wochen vermehrt eingesetzt.

Filterstep – Ein kostenloser Filter Effekt für rhythmische Bewegung…

Audiomodern bietet sein neues Plugin Filterstep kostenslos zum Download an. Filterstep ist ein … äh … Filter, der verschiedene Möglichkeiten bietet, das Signal rhythmisch zu bewegen. Erreicht wird das durch einen umfangreichen Step Sequenzer, verschiedene Filtertypen und die Möglichkeit Einstellungen per Zufall zu generieren.

Filterstep gibt es für Win / MacOS und iOS und der Download ist komplett frei.

Musikproduktion unter Linux? Welche DAWs, Instrumente und Plugins man zur Auswahl hat und funktioniert das auch alles?

Seit ein paar Wochen besitze ich neben meinem alten Macbook (2013) einen aktuellen PC Laptop. Ich wollte einfach etwas Flotteres fürs Schreiben, Programmieren und Grafik- bzw Video-Editing. Es ist dann ein HP Envy x360 (13″) mit Windows 10 geworden. Einfach aus dem Grund, weil ein aktuelles Apple Laptop übertrieben teuer ist. Ich besaß vor 2017 eigentlich immer einen Windows Rechner, daher ist mir die Umstellung nicht allzu schwer gefallen.

Die meiste Zeit meines Computerlebens habe ich mit Windows verbracht, aber jetzt hatte ich nach zwei Wochen genug. Ich mag Windows nicht mehr, weder das Aussehen noch irgendwas. Aus diesem Grund habe ich mich mal wieder an ein Linux System versucht. Linux habe ich während der Studienzeit vor über 15 Jahren für ein paar Jahre eingesetzt und mochte es sehr. Allerdings war das nie wirklich etwas für Medienanwendungen, wie Videoschnitt bzw. -produktion, Musikproduktion und Photoshop hat mir auch immer gefehlt. Wie gesagt, das ist schon einige Monde her und daher wollte ich mal sehen, wie aktuelle Distributionen das so meistern.

Elementary OS in Action…

99Sounds verschenkt ein Klavier Plugin – ein Upright Piano für lau…

99Sounds.org wurde vom Bedroom Producers Blog ins Leben gerufen und bietet Sound Effekte, Sample Libraries und VST Plugins für umsonst an. Jetzt gibt es ein Upright Piano, dass toll klingt und tatsächlich nichts kostet.

Was soll man da noch sagen? Es gibt 4 Samples pro Oktave und pro Sample 6 Velocity Layer. Das klingt verdammt gut. Danke dafür! Wer will, der darf natürlich gerne auf der Website eine Spende per Paypal da lassen.

Ich habe gleich mal einen kleinen Song damit angefangen…

Alle Instrumente sind mit dem Upright Piano eingespielt – abgesehen von den Drums natürlich. Wie gesagt, ich finde es klingt wirklich gut. Die unteren Noten klingen etwas lasch, aber das lässt sich recht leicht mit einem EQ beheben.

Sugar Bytes Drumcomputer – Eine Beat-Maschine mit Synthese, Sampler und Sequenzer…

In den 90ern waren Drumcomputer eher ein Übel, als ein heiß begehrtes „Instrument“ – zumindest in meinen damaligen Musikerkreisen. Wenn man sich kein Schlagzeug leisten konnte oder keiner wirklich Schlagzeug spielen konnte, oder wenn ein richtiges Drumkit schlichtweg zu laut war, dann leite man sich bei irgendjemanden einen Drumcomputer oder missbrauchte seinen Heimcomputer hierfür. Die Beats klangen zwar echt cheesy, aber man hatte zumindest einen Rhythmus im Hintergrund.

Ich glaube zum ersten mal habe ich 1990 einen C64 benutzt, um Drumsounds abzufeuern. Damals hat mein Kumpel das Ding noch über die Tastatur des Rechners gespielt. Später besaß ich dann ein übles Keyboard mit Synthdrums und danach kam ein Amiga zusammen mit einem Tracker ins Spiel. Das war dann wohl das erste mal, dass ich Rhythmen „programmiert“ habe.

Naja, jedenfalls waren in ganz anderen Genres die Sounds einer Drum-Machine gerne gesehen und Geräte wie die 808 oder 909 von Roland traten ihren Siegeszug an. Erst vor ein paar Jahren, als ich anfing mich ernsthaft mit elektronischer Musik zu beschäftigen, lernte ich Drumcomputer zu schätzen – wenn auch nur in Softwareform. Heutzutage kann ich mir garnicht mehr vorstellen ohne die Bitwig Drum Machine oder Fxpansion Geist zu arbeiten.

Sugar Bytes neuer Drumcomputer

FXpansion Geist – Die einzige Drum Machine die immer wieder hervorgekramt wird.

September 2011 – Das ist schon über acht Jahre her. In Softwarejahren ist das ein Jahrhundert. Kein Mensch hat noch Software von vor einem knappen Jahrzehnt auf seinem Rechner. Naja, manche vielleicht schon. Ich auch.

Im September vor acht Jahren hat FXpansion die Software Drum Machine Geist herausgebracht, ein virtueller Trommler den man mit Samples füttern muss. Eine Drum Machine, die keine Updates mehr bekommt … OMG! und die eigentlich auch eine Nachfolgerin besitzt – Geist 2, aber der will ich hier keinen Platz gewähren. Geist 1 wird leider nicht mehr gepflegt und kann über FXpansion auch nicht mehr bezogen werden.

Wavesfactory Cassette – Der Sound meiner Jugend in der digitalen Welt

Ich glaube ich war 7 als ich meinen ersten Cassettenrecorder zum Geburtstag bekam. Das war so ein flaches Teil, an dem oben ein kleiner Lautsprecher war, dann der Cassettenschacht und darunter die klobigen Schalter zum Bedienen. Ich habe es geliebt und ich konnte allen möglichen Krams auf Tape festhalten … Hexenwerk.

Cassettenrecorder meiner Kindheit (Quelle: Pinterest)

Voltage Modular Nucleus – Virtuelles modulares Synthesizer System für umsonst bis zum 31.August 2019

Cherry Audio feiert einjähriges Jubiläum mit ihrem kostenpflichtigem Modular Synthsystem Voltage Modular. Aus diesem Grund gibt es nun Nucleus, ein Set aus gut 20 Modulen als Standalone Software oder Plugin für die DAW für lau (ansonsten gut 100 Euro).

Voltage Modular Nucleus

Das Angebot gilt allerdings nur noch bis Ende August. Mit den enthaltenen Modulen kann man schon einiges anfangen und erhält somit ein vollwertiges modulares System.

Die Konkurrenz VCV Rack kostet nichts (zeitlich unbegrenzt) und beinhaltet ungleich mehr Module (Tendenz steigend). Wem das Angebot aber zu unübersichtlich wird, der könnte in den nächsten Tagen noch zu Nucleus greifen. Die eingeschränkte Anzahl an Modulen könnten die Kreativität beflügeln…

Reason 11 wird auch ein Plugin und Propellerhead gibt es so nicht mehr…

Die kommende Version von Reason – Version 11 – wird es auch als Plugin geben. D.h. man kann die Instrumente und Effekte – sprich das komplette Rack – in jeder anderen DAW (zunächst nur VST) nutzen. Den Schritt finde ich richtig gut. Nicht, dass man unbedingt noch mehr Plugins braucht, aber Reason beinhaltet schon recht gutes Zeugs. Und man kann das Reason Rack Plugin ebenfalls mit Rack Extensions erweitern. Ich konnte jetzt allerdings nirgendwo lesen, dass man das Plugin separat kaufen kann. D.h. man bekommt es nur, wenn man eine Reason Vollversion kauft.

Reason 11 ist derzeit in der Betaphase und wird wohl am 25. September verfügbar sein. Es wird wieder einiges an neuen Sachen geben: Quartet Chorus Ensemble, Sweeper Modulation Effect, Master Bus Compressor, Channel Dynamics, Scenic Hybrid Instrument und einen Channel EQ. Die Automation wurde überarbeitet und es gibt einige neue Midi Features.

Außerdem gibt es die Firma Propellerheads so nicht mehr. Man nennt sich nun Reason Studios. Man wollte sein Image etwas auffrischen, etwas Neues machen. Die Welt kennt Reason, das ist das Firmenflagschiff und daher entschied man sich für Reason Studios … kann man nachvollziehen.

Neuer Firmenname – neue Software

Ähnlich wie bei Ableton wird es demnächst dann auch eine Suite Version (549 Euros) geben, die richtig viel Zeugs enthält, dann die normale Version (für 349 Euro) und die Intro Version (für 79 Euro). Die Suite Version beinhaltet dann 16 Rack Extensions. Für soviel Geld muss man ja auch ein bisschen was bieten. Das Reason VST-Plugin bekommt man bei allen drei Versionen, jeweils mit den Inhalten, die auch in der spezifischen Version enthalten sind … logisch. Ich bin gespannt, wie die VST-Version des Reason Racks ankommt…

Renoise macht auch eine gute Figur als Sample-Grabber…

Gestern Abend war ich noch im Zeitschriftenkiosk meines Vertrauens und habe in der aktuellen Ausgabe der Keys geblättert. Darin befand sich ein Kurztest zum aktuellen SampleRobot. Ich kannte das Programm vorher gar nicht. Mit dem Sample Roboter kann man sich aus seinen VST-Instrumenten automatisch eine Sample-Bibliothek sichern.

Warum sollte man das wollen? Z.B. wenn man seine musikalischen Ergüsse (als DAW Projekt) an einen Bekannten weitergibt, der allerdings nicht über dieselbe üppige VST-Instrumenten Auswahl verfügt. Entweder kann ich dann einen Instrumenten-Track bouncen – dann kann ich ihn aber nicht mehr so ohne Weiteres editieren – oder ich wandel‘ das Instrument vorher in Samples um, die ich dann im Sampler der DAW nutze.

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