Sampling, Recording, Programmierung & Software

Kategorie: Programmierung Seite 5 von 6

Audio Programmierung – Teil 01: Ein Einstieg mithilfe von VCV Rack

VCV Rack habe ich hier des öfteren schon erwähnt, gelobt und gefeiert. Auch habe ich damals etwas dazu geschrieben, wie man das Rack selbst kompiliert und das Template-Modul verwendet, um eventuell eigene Module zu programmieren.

Da ich im letzten Jahr endlich mein Hochschulkurs in C++ erfolgreich abgeschlossen habe, wird es jetzt mal höchste Zeit das Erlernte anzuwenden und zu vertiefen. Aus diesem Grund starte ich in diesem Jahr mit der Audio Programmierung – Serie. Ziel soll hier sein, eigene VST Plugins mithilfe des JUCE-Frameworks zu entwickeln.

Zunächst einmal will ich aber VCV Rack nutzen. Denn ich denke das Rack ist ein hervorragendes Framework für den Einstieg in die Audio Programmierung. Leider gibt es nicht allzu viele Tutorials, die einem hierzu an die Hand nehmen. Und auch wenn Andrew Belt, der Hauptentwickler von VCV Rack einiges getan hat, damit C++ Entwickler möglichst unkompliziert eigene Module entwickeln können, fehlt es doch an echten Anleitungen. Genau hier setzt diese Blogserie an.

The Rack…

ORCA – Ein Sequenzer, der kryptischer nicht aussehen kann … und ein Versuch einer Anleitung

Vor ein paar Tagen schreibe ich noch etwas Minimalismus in Bezug auf die Auswahl der Tools und heute komme ich mit einem neuen Sequenzer daher. Aber ORCA hat mich dermaßen von den Socken gehauen, dass dieses Tool in meinen Werkzeugkasten muss.

Wenn man ORCA startet sieht man erstmal … nix!

Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll. Ich starte mal ganz von vorne. ORCA wurde im Sommer letzten Jahres von dem Kreativduo Hundred Rabbits veröffentlicht. Dieses Duo sind Rekka und Devine, einer Illustratorin / Autorin und einem Programmierer / Musiker, die Hundred Rabbits auf See betreiben … sie sind nämlich mit dem Segelboot unterwegs und wohnen auch auf diesem. Ja, so schön kann ein Developer Leben sein…

Ungewöhnliche Wege Rhythmen zu programmieren – Teil 2: Beats (CL)

Beats ist eine Drum Machine … eine Kommandozeilen Drum Machine. Man beschreibt seinen Beat in YAML (Yet Another Markup Language), füttert Beat mit diesem Code und man bekommt eine Wav-Datei. Klingt einfach, isses auch.

recht übersichtlich…

SuperCollider – Eine musikalische Programmiersprache, die kein Teilchenbeschleuniger ist…

Warum sollte ich Musik programmieren wollen? Wie soll das funktionieren? Wie kann folgende Codezeile musikalisch sein?

{SinOsc.ar(LFSaw.ar(XLine.kr([0.01,0.02],[400,500],100)).range(1,2000).round(200))}.play;

SuperCollider ist eine freie, objektorientierte, Müll sammelnde (Garbage Collection), auf Smalltalk basierende Programmiersprache, die es einem ermöglicht Synthesizer, Sequenzer und Effekte zu entwickeln. Außerdem ist es möglich GUIs zu programmieren und SuperCollider eignet sich hervorragend für interaktive Programmierung und Live Coding

Wenn man möchte, kann man sogar eine komplette DAW inklusive einer GUI in SuperCollider bauen (lnxstudio.sourceforge.net)

SuperCollider wurde 1996 von James McCartney (nicht zu verwechseln mit dem Sohn des Fab Four Bassisten) entwickelt und veröffentlicht. Damals war es nur auf dem Mac verfügbar und musste bezahlt werden. Seit 2002 ist SuperCollider eine freie Software unter der GNU License und wird mittlerweile von einer riesigen Community gepflegt und weiter entwickelt.

Tracktion Engine – Eine Open Source Engine zum Entwickeln von Musik- und Audio-Tools

Erst vor Kurzem hat Tracktion die komplette DAW T7 für den freien, uneingeschränkten Download freigegeben und jetzt gleich die nächste Überraschung: Die Tracktion Engine wird Open Source und kann frei verwendet werden, wenn man eigene Musik-Tools bauen will.

Das Lizenzmodell funktioniert ähnlich wie das des JUCE-Frameworks. Wenn man mit seinen Tools nicht mehr als 50.000 Dollar im Jahr verdienen will, kann man den kompletten Code umsonst einsetzen.  Falls man doch etwas größer in das Software Geschäft einsteigen will, gibt es verschiedene Modelle, bei denen man monatlich bezahlen muss.

Die komplette Engine ist als JUCE-Modul verfügbar. Somit kann man Teile der Engine auch in seinen bisherigen JUCE-Projekten verwenden.

Die Tracktion Engine unterstützt einen Haufen Plattformen (Mac, Linux, Win, Android, iOS, Raspberry Pi). Hier die Links zur offiziellen Tracktion Developer Website und zur GitHub Page:

Tracktion Engine

Tracktion Engine (GitHub)

Max For Live – Ein eigener Sampler: 03 Ich spiele mein Sample mit dem Midi-Controller…

Zumindest konnte man im letzten Beitrag schon etwas hören … aber eigentlich will ich ja nicht ständig mit der Maus auf einen Button klicken, um das zu erreichen. Nein, ich will meinen Sampler mit dem Midi-Controller bedienen!

Im ersten Artikel habe ich mithilfe eines midiin Objekts und einigen anderen Objekten meine Tonhöhe und die Anschlagstärke ermittelt. Das will ich an dieser Stelle nochmal ändern. Ich habe nämlich Probleme den Note-Off Wert auszufiltern und mein Sample würde immer zweimal getriggert werden: Nämlich wenn ich die Taste drücke und wenn ich sie wieder loslasse.

Etwas aufgeräumter…

Max For Live – Ein eigener Sampler: 02 Man bekommt etwas zu hören!

Im letzten Teil haben wir ganz langsam angefangen und zunächst einmal versucht unserem Patch mitzuteilen, welche Tasten ich auf meinem Midi-Keyboard drücke. Mithilfe des print Objekts haben wir sichtbar gemacht, welche Note ich spiele und wie stark ich diese anschlage.

Einmal Pitch und einmal Velocity…

Heute will ich endlich mal ein Audiofile laden und dieses auch abspielen können. Max kennt eine schier unendliche Zahl an Objekten und auch gibt es verschiedene Möglichkeiten eine Audiodatei zu importieren und diese dann wiederzugeben. Ich entscheide mich zunächst für das buffer~ Objekt. buffer~ ist quasi ein kleiner Bereich im RAM, den ich mit Audiomaterial füllen kann.

Eine astreine Leseliste für alle ambitionierten Sound-Tüftler und Audio-Programmierer

Liest heute noch jemand? Ja, ich denke und hoffe schon. Auch wenn es wirklich gute Videotutorials – entweder auf YouTube oder auch auf Seiten von Bezahlanbietern – gibt, kann das alles kein gutes Lehrbuch ersetzen. An dieser Stelle wollte ich mal kurz ein paar Büchertipps geben und eine Handvoll Titel aufzählen, die mir wirklich weiter geholfen haben bzw. auch aktuell noch helfen.

Ein gutes Buch hilft beim konzentrierten Lernen

Max For Live – Ein eigener Sampler: 01 Von Noten und Anschlagstärke

Ziel dieser Reihe ist es einen eigenen Sampler mithilfe der visuellen Programmiersprache Max umzusetzen. Nach und nach will ich die einzelnen Komponenten entwickeln und ein vollwertiges Instrument für Ableton Live bauen, auch wenn diese DAW in Sachen Sampler mehr als ausreichend ausgestattet ist. Es geht hier ja in erster Linie auch um den Lerneffekt. Im Anschluss ist dann geplant dieses Projekt in C++/JUCE umzusetzen, was vom Umfang her etwas mehr Arbeit sein wird.

Was ist ein Sampler?

Per Definition ist ein Sampler ein Synthesizer, der Töne in unterschiedlicher Länge aufzeichnen kann und diese dann in verschiedensten Tonhöhen mithilfe einer Piano-Tastatur wiedergeben kann. Bei dieser Definition will ich es zunächst einmal belassen. Die Feinheiten folgen dann in späteren Artikeln.

Die bekanntesten Software Sampler sind sicherlich Kontakt von Native Instruments, Motu’s MachFive, Falcon von UVI oder der Halion von Steinberg. Aber auch jede DAW hat mittlerweile fast immer einen Sampler mit an Bord, manchmal – wie in Renoise – bildet dieser sogar den Mittelpunkt der Workstation.

Die Möglichkeiten in Kontakt sind … vielfach!

Max For Live – Sound Synthese und Sound Verarbeitung, sowie ein Rundgang durch den Editor

Der Computer hat die Welt der Fotografie, Musik, Film oder beispielsweise auch  Kommunikation von einer analogen in eine digitale Welt aus Nullen und Einsen verwandelt. Ein Computer kann Zahlen gut verarbeiten, vor allen Dingen sehr schnell. Ich will mich hier heute aber nur um zwei Themen der digitalen Musikwelt beschäftigen. Zum einen mit der Sound-Synthese, d.h. mit der Erstellung von Klängen im Computer und zum anderen mit der Sound-Verarbeitung, also dem Verändern von Sound.

Der Arturia Arp 2600 ist ein typischer Synthesizer mit eingebauter Sound Verarbeitung

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