Was ist eine Resonator Bank? Sie ist einfach eine Reihe von Bandpass Filtern, die Sinuswellen erzeugt. Aber die Resonator Bank ist kein Tonerzeuger, daher muss man sie mit Klang triggern. Bitwig verfügt über solch eine Resonator Bank in seinen Effekt-Devices. Falls man diesen Effekt nicht in der DAW hat, könnte man ihn mit einem EQ mit einigen Bändern nachbauen.
Wie bekomme ich da nun einen Ton hinein? Am einfachsten wäre einen FM4-Synth und dann hätten wie einen Sinuswellen-Oszillator oder einen Noise-Generator… Aber das wäre zu einfach 😉 Ich nehme mal wieder einen DC-Offset und einen Random Modulator.
Den Modulator stelle ich auf kHz und drehe und den Amount Regler erstmal ganz runter. Jetzt brauche ich noch einen ADSR und mit diesem triggere ich den eben erwähnten Amount-Regler, sodass ich nur Krach höre, wenn ich eine Note auf dem Midi-Keyboard spiele. Der Envelope Generator bekommt ein ultrakurzes Attack, minimales Decay und kein Sustain oder Release.
Bei der Resonator Bank habe ich insgesamt 6 Bänder und ich drehe bei Band 3 – 6 zunächst mal die Gain-Regler unten ganz runter. Beim ersten Band gebe ich per Hand die Frequenz 250Hz und beim zweiten Band 500Hz ein. Jetzt noch einen Reverb und einen Peak-Limiter dahinter…
Jetzt wäre noch ein Tool Device am Ende ganz gut, um dort drehe ich die Amplitude etwas runter und moduliere mit einem Expressions-Modulator (Velocity) die Amplitude wieder gegen 0. Jetzt kann ich auch mit der Anschlagstärke die Lautstärke meines … ja, klingt ein wenig wie eine Conga, oder? … regulieren.
Jetzt packe ich diese Conga auf einen Pad einer Drum Machine und kopiere mir das Ganze auf einen neuen Pad dieser Drum Machine und modifiziere die Resonator Bank etwas. Im Grunde verschiebe ich nur die Frequenzen meiner zwei Bänder. So kann ich mir noch ein paar weitere Congas bauen. Man könnte auch mit mehreren Bänder experimentieren oder auch die Resonanzen unterschiedlich einstellen und einige Parameter modulieren …
Einfacher kann man sich kein Percussion Ensemble bauen…
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