Ich fand Ting schon echt nett, weil ich Found Sounds und natürliche, organische Percussion Instrumente mag. Jetzt hat Klevgrand erneut in diese Kerbe geschlagen und mit Slammer einen weiteren Percussion Sampler herausgebracht.
Wir finden hier Bass Drums, Snares, Toms und Cymbals, aber diese klingen richtig schön abgerockt. Dazu gesellen sich dann solch nette Sachen, wie Griffe von Metalleimern, Brechstangen, Metallrohre, Schaufeln und hölzerne Kleiderständer … fertig ist Slammer. Der Sound erinnert mich irgendwie an die Percussion Section von Tom Waits.
Slammer ist denkbar einfach aufgebaut. Links finden wir die einzelnen 12 Instrumente, die man aber untereinander auch austauschen kann. In dieser Übersicht kann man die Lautstärke jedes Instruments und das Panning im Stereofeld einstellen. Außerdem gibt es zu jedem Instrument eine liebevoll gezeichnete Illustration, die sofort verdeutlicht, worum es sich handelt.
Oben links in jedem Pad kommt man zu den Einstellungen des jeweiligen Instruments. Hier kann man zunächst im oberen Bereich solche Sachen, wie Gain, Pan, Pitch, Decay und Transient einstellen. Das klingt alles recht natürlich. Ich glaube sogar, dass verschiedene Tonhöhen gesampled wurden, denn normalerweise klingt die Veränderung der Tonhöhe bei gesampleten Schlaginstrumenten immer etwas unnatürlich … hier nicht.
Dann finden wir eine Liste aller verfügbaren Instrumente. Hier können wir nun auswählen, welches Instrument wir hier auf dem jeweiligen Pad haben wollen. Natürlich gibt es noch eine Einstellung, wie die Anschlagstärke reagiert und einen simplen Filter. Slammer verfügt über zwei Effekte (Reverb und Distortion), die man hier noch dazumischen kann.
In der Mitte des GUIs finden wir diese beiden Effekte. Ich mag den Reverb, das Natural Room Preset passt perfekt zu den Instrumenten. Neben subtilen Raumklängen kann man natürlich auch offensichtlicheren Hall dazumischen.
Der Verzerrer heißt hier passenderweise Dirt und macht das, was der Name verspricht. Hier passt der Vergleich zu Tom Waits wieder sehr gut 😉 . Der Reverb und der Verzerrer verfügen über einige Presets und sind wirklich zu gebrauchen. Jedes einzelne Instrument verfügt über zwei Regler zum Dazumischen dieser Effekte.
Ansonsten gibt es noch einen kleinen globalen Equalizer, den Preset Browser und eine Master Section, die aussieht wie ein kleines Monster. Die „Augen“ wippen im Pegel der Lautstärke mit und das „Maul“ dient zum Einstellen der Master-Volume.
Das war es! Mehr braucht es auch nicht. Ich finde die kleinen Percussion Instrumente von Klevgrand wirklich nett. Ting, Slammer und auch Skaka habe ich alle drei ins Herz geschlossen und das liegt vor allem an der Auswahl der natürlichen und weniger polierten Samples!
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