Ja, komischer Titel … ich weiß. Gemeint sind natürlich die netten Geräusche, die das TapeDeck von sich gibt und nicht der typische Tapesound.
Vor ein paar Wochen bekam ich für’n Appel und’n Ei das obige TapeDeck von einem guten, alten Freund nahezu geschenkt. Der Zustand ist quasi neuwertig und ich habe mittlerweile schon einige Live-Bootlegs damit erstellt.
Aber ich will hier jetzt gar nicht von den guten alten Zeiten der Mixtapes und Radiomitschnitte, der unzähligen Cassettenaufnahmen von Platten der Freunde oder Walkmen erzählen … hach jaa … Hier geht’s um die Geräusche, die dieses TapeDeck (Technics RS TR-474) bei der typischen Bedienung von sich gibt.
Ich fand Ting schon echt nett, weil ich Found Sounds und natürliche, organische Percussion Instrumente mag. Jetzt hat Klevgrand erneut in diese Kerbe geschlagen und mit Slammer einen weiteren Percussion Sampler herausgebracht.
Wir finden hier Bass Drums, Snares, Toms und Cymbals, aber diese klingen richtig schön abgerockt. Dazu gesellen sich dann solch nette Sachen, wie Griffe von Metalleimern, Brechstangen, Metallrohre, Schaufeln und hölzerne Kleiderständer … fertig ist Slammer. Der Sound erinnert mich irgendwie an die Percussion Section von Tom Waits.
Vor Kurzem hat Frédéric Poirier ein Video auf YouTube veröffentlicht, in dem er auf die wunderbaren kostenlosen Sample Bibliotheken des Pianobook Projekts verwiesen hat. Das Problem ist allerdings, dass die meisten User dort ihre Bibliotheken entweder im Kontakt– oder im EXS24-Format anbieten. Beide Sampler kosten Geld und der EXS24 ist zudem nur für Logic Pro und nur auf dem Mac verfügbar.
Diesen Umstand wollte Frédéric ändern und hat mal eben sämtliche Pianobook Bibliotheken, die im EXS24-Format angeboten wurden, für den herrlichen Decent Sampler konvertiert. Den Decent Sampler habe ich vor Kurzem hier schonmal angepriesen und ich bin mir sicher, dass er durch diese Aktion die Beachtung bekommt, die er verdient.
Somit kann nun jeder in den Genuss von 103 völlig kostenlosen und liebevoll gesampleten Instrumenten kommen, die auf jedem System (mal abgesehen von Linux) und in jeder DAW genutzt werden können. David Hilowitz, der Programmierer des Decent Sampler, hat hierzu auch nochmal ein Video veröffentlicht und beschreibt auch, wie man diese Instrumente downloaden kann:
Wie die Überschrift bereits erahnen lässt, gibt es nun eine spezielle Unterseite für meine Sample Libraries. Hier kann man kostenlos den ganzen Krams herunterladen.
Eine kleine Reihe zum Thema Sampling wollte ich schon lange machen. Ich wusste irgendwie nur nie wie ich anfangen sollte. Die Geschichte des Samplings ist sicherlich interessant, aber auch schon oft genug erzählt worden. Also lasse ich diese schon mal weg.
Viele denken beim Wort Sampling zunächst einmal an den Hip Hop der 90er und alles was danach in der Popmusik kam. Das ist sicherlich richtig, dass die Hip Hop Bewegung überwiegend gesampled hat, weil sie vielfach einfach keinen Zugang zu Instrumenten hatten. Sie haben sich dann an fertigen Aufnahmen bedient und diese kreativ zu neuen Songs umgebaut.
Aber Sampling ist mehr, als nur die fertigen Aufnahmen anderer Künstler zu nehmen und diese für sich selbst zu nutzen. Wenn man es ganz genau nimmt, ist heute quasi alles gesampled. Die Mehrheit heutiger Musik wird in digitalen Audio Workstations aufgenommen, bearbeitet und gemischt, Und diese Workstations sind nichts anderes als mächtige Sampler. Wenn ich also zuhause meine Akustikgitarre mit meiner DAW oder einem anderen digitalen Recorder aufzeichne, dann sample ich.
Ich habe tatsächlich Reason das erste mal Anfang der 2000er benutzt. Damals war ich mitten im Informatikstudium und es gab dort eine kleine Clique, die sich speziell für’s Musikmachen am Rechner interessierte. In dieser Gruppe galt die aktuell erschienene erste Version von Reason1.0 als heißer Scheiß. Schnell war eine Raubkopie (hey, wir waren Studenten) auf meiner Festplatte. Ich war fasziniert von dem, was ich auf dem Bildschirm sah, hatte aber keine Ahnung, wie ich damit umzugehen hatte.
20 Jahre später und Reason ist aktuell bei der Version 11. Seit den Anfängen hat sich Einiges geändert. In der Zwischenzeit hat man neben Midi-Spuren auch Audiospuren hinzugefügt, ein paar Jahre später (2017) dann hat PropellerheadsReason für VSTs geöffnet, denn anfangs war es nicht möglich VST-Instrumente oder -Effekte in Reason zu importieren.
Mit der Version 11 (2019) hat Propellerheads sich in Reason Studios umgetauft und aus dem Reason Rack (das Instrument- und Effekt-Rack) zusätzlich auch noch ein Plugin für andere DAWs gemacht! Damit hat Reason nochmal viele neue User angelockt und auch ich bin wieder aufmerksam geworden. Seit ein paar Tagen wurde das Geschäftsmodell auch nochmal geändert. Mittlerweile gibt es Reason+. Ein Subscription Modell, bei dem man 19,- Euro im Monat bezahlt (oder 199,- im Jahr) und immer die aktuelle Reason Suite hat.
Ich habe vor ein paar Monaten schon den Percussion Sampler Ting des Entwicklerteams Klevgränd (oder einfach nur Klevgr.) getestet und mich verknallt. Jetzt bringen die Schweden wieder einen Percussion Sampler, aber diesmal mit eher klassischen Shaker-Sounds.
Während Ting noch Alltagsgegenstände als Instrument benutzt, kommen bei Skaka eher gängige Sounds, wie Shaker, Tambourine, Egg oder Calabash zum Einsatz. Ein weiterer Unterschied: Skaka ist auch ein Sequenzer!
Skaka – was man am besten wahrscheinlich mit Shake übersetzen kann – nutzt zum Triggern der einzelnen Instrument-Sequenzen genau eine Oktave der Keyboard Tastatur (12 Halbtöne, von C bis B). Jedes dieser 12 Slots verfügt über ein eigenes Shaker Instrument und eine zu bearbeitende Sequenz.
Spitfire Audio gehören wohl zu den Top Ten der virtuellen Instrumentenbauer. Allerdings beschränken sie sich dabei meistens auf das Aufnehmen akustischer Instrumente und das Gestalten von grafischen Interfaces, damit Nutzer diese Instrumente dann im Computer „spielen“ können. Überwiegend gibt es diese Instrumente für den Kontakt Sampler von Native Instruments, aber Spitfire veröffentlicht auch eigene VST-Plugins.
Vor ungefähr zwei Jahren haben sie angefangen in regelmäßigen Abständen Instrumente umsonst wegzugeben. Sie haben LABS2018 ins Leben gerufen und jeder kann diese Instrumente kostenlos herunterladen und benutzen. Man meldet sich auf den Webseiten von Spitfire Audio an und lädt einfach das erste Instrument herunter. Dann wird man aufgefordert die LABS Desktop App zu installieren. In dieser App erscheinen dann die einzelnen Instrumente, die man später dann im Plugin innerhalb der DAW nutzen kann. Der Download könnte etwas dauern, da die Libraries teilweise mehrere Gigabytes groß sind.
Klevgränd hat wieder ein neues Instrument raus gebracht. Einen Sample-Player, mit 12 gesampleten Sounds von Dingen, die eigentlich fast jeder zuhause rumliegen hat. Natürlich ist das GUI der Schweden wieder herzallerliebst und die Sounds klingen super.
Unter den einzelnen Samples finden wir u.a. Autoschlüssel, Besteck, eine Tasse, ein geschlagenes Sofa, Papier und ein paar Körperteile. Dazu gibt es einen einfachen Equalizer, Hall und einen Kompressor. Zusätzlich lässt sich bei jedem einzelnen Instrument das Panning, die Lautstärke, Dynamiken, Reverb (mehrere Rooms und einen einige algorithmische Reverbs), sowie die Tonhöhe individuell einstellen.
Geist ist meine Lieblings-Drum Machine und es gab damals in einigen Zeitschriften eine Lite-Version, die gegenüber der regulären Version etwas abgespeckt ist. Man kann dort keine Scenes und komplette Songs anlegen und man hat nur eine Engine zur Verfügung. Aber die coolen Sachen, wie der Sampler und der Sequenzer sind voll nutzbar.
Jetzt, fast 10 Jahre nach Einführung von Geist, kann jedermann diese freie Lite-Version herunterladen und kostenlos nutzen! Vielen Dank Fxpansion! Ich persönlich besitze eine alte Geist Lizenz, aber für all diejenigen, die nicht in den Genuss der guten alten ersten Geist Version gekommen sind …. holt euch zumindest die Lite-Version!