Sampling, Recording, Programmierung & Software

Monat: August 2020

Audio Effekte angetestet: Arturia Chorus Dimension D – der subtilste und legendärste Effekt überhaupt …

Da mich der neue Phaser von Arturia so begeistert hat, habe ich mir vorgenommen die anderen beiden der drei neuen Modulations-Effekte der Franzosen auch noch anzuschauen.

In diesem Artikel will ich mich auf den Chorus Dimension D konzentrieren, der im Original 1979 das Licht der Welt erblickte und von Roland veröffentlicht wurde. Manchmal ist weniger einfach mehr und der Effekt fiel auf jeden Fall aufgrund seiner minimalistischen Bedieneinheit auf.

Arturia Chorus Dimension D …

Im Original-Effekt gab es lediglich einen Bypass-Schalter, die 4 Dimensions-Modi, die Anzeige des Output-Levels und einen Hauptschalter. Der Musiker hatte keinerlei weitere Möglichkeiten in den Sound einzugreifen. Entweder man mochte den Chorus so wie er aus dem 19″ Effektgerät kam, oder eben nicht. Anscheinend mochten ihn so einige, denn Größen wie Kate Bush, Talking Heads, Brian Eno, U2 oder Coldplay liebten das Gerät.

Arturia Phaser Bi-Tron: Das beste Phaser Pedal bekommt ein virtuelles Plugin…

Arturia hat seine FX Collection wieder erweitert. Diesmal gibt es drei neue Modulations-Effekte, die allesamt von bekannten und berühmten Hardware Geräten abstammen. Das Trio besteht aus einem Chorus (Dimension-D) – der dem Dimension D von Roland nachempfunden ist – einem Flanger (BL-20) und dem Phaser Bi-Tron – der dem legendären Gitarren-Bodentreter Mutron Bi-Phase nachempfunden wurde.

Arturia Phaser Bi-Tron

Der Original-Effekt wurde 1974 entwickelt und von bekannten Künstlern, wie den Grateful Dead, Stevie Wonder, Smashing Pumpkins und natürlich Jimi Hendrix verwendet (obwohl der einen Dunlop Univibe benutzte … egal). Er gehörte zu den beliebtesten Phaser Fußtretern und ist heute echt schwer zu kriegen und wird daher zu unglaublichen Summen gehandelt. Zum Glück müssen wir nicht so viel Geld zum Fenster herauswerfen, um in den Genuss des Phasers zu kommen.

Arturia verkauft das Plugin derzeit für 99,- Euro. Und für knapp 150,-€ bekommt man momentan alle drei Modulations-Effekte. Wer die komplette Sammlung der Arturia Effekte erwerben möchte muss bis zum 13. September nur 299,- Euro hinblättern. Normalerweise kostet die Collection knapp 400,- Euro.

Up To Date – News und Kurioses für Audio Enthusiasten KW33

News

Wenn man hobbymäßig DSP-Code schreibt, ist man schon gut beschäftigt. Wenn man dann seine Instrumente und Effekte auch noch in Form eines Moduls für das Open Source Projekt VCV Rack veröffentlichen will, muss man auch noch eine grafische Oberfläche designen. Genau diese Arbeit wird nun mit der neuen Erweiterung für Inkscape etwas erleichtert.

Der Synth Panel Designer ist eine User Extension für das freie Vektorenprogramm, die man ebenfalls umsonst herunterladen kann und die genauso schnell installiert ist. Voraussetzung ist die Version 1.0 von Inkscape.

ReEQ ist ein freier Equalizer für Reaper. Er ist fantastisch! Inspiriert von Fabfilter’s ProQ und programmiert in Cockos JSFX. Ok, diese Neuigkeit ist schon vom Juli, aber ich habe letzte Woche erst hiervon gehört.

Cockos Reaper 6 – eine kleine DAW, die viele ihrer Konkurrenten in die Tasche steckt…

Der Download ist gerade mal etwas über 13 Megabyte groß und wenn alle VST-Plugins gescannt sind und man Reaper dann wieder startet, öffnet sich die DAW instant. Das sind die beiden Merkmale, die mir als Erstes aufgefallen sind. Was kann man von einer Recording Software erwarten, die dermaßen wenig Speicherplatz auf der Festplatte einnimmt?

Cockos wurde 2004 von einigen Entwicklern gegründet, die alle schon in größeren Software-Firmen gearbeitet haben und dazu keinen Bock mehr hatten. Der Kopf dieser Truppe war und ist Justin Frankel, der Macher von Winamp und dem Gnutella Sharing Netzwerk.

2005 kam dann eine erste Version von Reaper (Rapid Environment for Audio Prototyping and Efficient Recording) an die Öffentlichkeit und die DAW hatte schnell eine kleine aber treue Fangemeinde. Die Entwickler haben immer auf die Wünsche ihrer User gehört und ein Jahr später, als dann die erste offizielle Version als Shareware erscheint, ist die Nutzerschar schon beachtlich.

Reaper 6.13 mit Concerto Theme

Abenteuer Sound Design #08 – Spitfire Audio’s Labs ist eine kostenlose Sammlung liebevoll gesampleter Instrumente …

Spitfire Audio gehören wohl zu den Top Ten der virtuellen Instrumentenbauer. Allerdings beschränken sie sich dabei meistens auf das Aufnehmen akustischer Instrumente und das Gestalten von grafischen Interfaces, damit Nutzer diese Instrumente dann im Computer „spielen“ können. Überwiegend gibt es diese Instrumente für den Kontakt Sampler von Native Instruments, aber Spitfire veröffentlicht auch eigene VST-Plugins.

Vor ungefähr zwei Jahren haben sie angefangen in regelmäßigen Abständen Instrumente umsonst wegzugeben. Sie haben LABS 2018 ins Leben gerufen und jeder kann diese Instrumente kostenlos herunterladen und benutzen. Man meldet sich auf den Webseiten von Spitfire Audio an und lädt einfach das erste Instrument herunter. Dann wird man aufgefordert die LABS Desktop App zu installieren. In dieser App erscheinen dann die einzelnen Instrumente, die man später dann im Plugin innerhalb der DAW nutzen kann. Der Download könnte etwas dauern, da die Libraries teilweise mehrere Gigabytes groß sind.

Whatever you now find weird, ugly, uncomfortable and nasty about a new medium will surely become its signature. CD distortion, the jitteriness of digital video, the crap sound of 8-bit…all of these will be cherished and emulated as soon as they can be avoided. It’s the sound of failure…the sound of things going out of control, of a medium pushing to its limits and breaking apart. The distorted guitar sound is the sound of something too loud for the medium supposed to carry it. The blues singer with the cracked voice is the sound of an emotional cry too powerful for the throat that releases it. The excitement of grainy film, of bleached-out black and white, is the excitement of witnessing events too momentous for the medium assigned to record them.

Brian Eno

Wie Linux mein altes MacBook rettete…

Vor 3 Monaten habe ich mir ein Windows Notebook gekauft, weil mein altes MacBook Pro (Anfang 2013) etwas zu altersschwach und langsam wurde. Das neue Notebook nutze ich nur für’s Recording und zum Editieren von Musik.

Das MacBook wollte ich aber noch als Arbeitslaptop behalten (Blogging, Programmierung, Sound Design, Sonstiges…). Allerdings kam ich vor ein paar Wochen auf die glorreiche Idee ein Betriebssystem-Update zu machen, nur um mal das tolle neue Logic Pro zu testen … ja, ich hasse die Updatepolitik von Apple.

Zmindest ist das MacBook jetzt nahezu unbrauchbar. Langsam war es vorher schon, aber sooo langsam wie es jetzt läuft kann ich es nicht mehr gebrauchen. Es gibt natürlich Möglichkeiten das OS wieder auf eine ältere Version zurückzusetzen … aber ich habe die Schnauze voll von Apple (zumindest von der Software). Deshalb habe ich mir mal ein paar Linux Distributionen heruntergeladen (Ubuntu, ElementaryOS, Manjaro, Mint und Fedora) und diese nacheinander mithilfe eines bootfähigen USB-Sticks ausprobiert.

Up To Date – News und Kurioses für Audio Enthusiasten KW 32

News

Spitfire Audio hat seiner komplett freien Instrumentensammlung LABS ein neues Ambient Piano spendiert. LABS Piano Pads ist ab sofort ebenfalls umsonst erhältlich … LABS wird so langsam richtig groß. Es gibt total interessante und verschiedenste Instrumente. Es wird Zeit, dass ich dazu mal einen Beitrag schreibe…

Es gibt ein neues, freies Reverb Bundle! Das Dragonfly Reverb Bundle besteht aus vier Audio Effekten: Hall, Room, Plate und Reflections. Das Bundle gibt es für MacOS, Windows und Linux.

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén